PENTAX CAMERAS
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Update 2. August 2010
PENTAX
K
-
1958
Die Pentax K war die erste Weiterentwicklung der
"Ur"-Pentaprisma-Pentax und kam bereits ein Jahr später heraus.
Sie war
eine der
ersten SLR's mit automatischer
Springblende (Betätigung innerhalb
des Objektivanschlusses). Alles deutet darauf hin dass diese
Modifikation
schon im Design der Ursprungs-Pentax berücksichtigt war, aber
vielleicht
wollte man keine zu revolutionäre Camera herausbringen
sondern
die
Kundschaft zunächst an das neue Design und das Pentaprisma
gewöhnen.
Natürlich musste dazu eine Betätigungsvorrichtung in die Objektive
hineinkonstruiert werden. Man
löste dies technisch zunächst mit einem
Aufzug (wie auch bei Carl Zeiss Jena): Um die Objektive zum Fokussieren
aufzublenden muß ein
Hebel gespannt werden der im Moment der Auslösung
zurückspringt
und den voreingestellten Wert einstellt - man sieht den Hebel neben dem
Unendlichkeits-Anschlag. Deshalb nennte man diese (damals
"Auto-Takumare"
genannten) heute semi-automatisch.
Die
Ingenieure
fanden aber schnell
heraus
dass soviel Vorspannung eigentlich überflüssig ist, und ein
viel geringerer Federdruck voll ausreicht um die Springblende zu
öffnen
und wieder zu schliessen. Die Camera braucht mit dem
Springblenden-Noppen bloss diesen geringen Federwiderstand
überwinden. Damit wurde der "Aufzug" am Objektiv
überflüssig, und die eigentliche Prozedur lief ruhiger ab.
Das war dann
die vollautomatische
Springblende. Die so ausgestatteten Objektive hiessen dann
"Super-Takumare" und wurden ab 1960 hergestellt. Die Super-Takumare
funktionieren
mit voller Funktionalität aber auch an der alten Pentax K! Und
natürlich funktionierten auch die
"alten"
Preset-Takumare
ohne Blendenübertragung an allen späteren Pentax Cameras mit
M42 Schraubgewinde.
Im Gebrauch ist die Pentax K durch die Springblende eine sehr
angenehme, sich fast modern
anfühlende Camera. Besonders erfreulich zusammen mit älteren,
oft
weniger lichtstarken Objektiven ist die sehr helle Einstellscheibe aus
Fresnellringen. Dagegen
sind manch andere, auch viel späterer SLRs, wirkliche
"Mattscheiben"...
Das damals
lichtstärkste
Objektiv für die Pentax - und SLR überhaupt - ein
Auto-Takumar 1.8/
55mm im "Zebra-Style", eigens entwickelt für die
Pentax K. Für (sehr seltene) schwarze Cameras gab es das Objektiv
ebenfalls ganz in schwarz. Wer es unbedingt lichtstärker will
muß eine
Messucherkamera kaufen - das lichtstärkste ist 1958 ein 1.2/50mm
für
die CANON VI, oder Schraub-LEICA.. das wiegt aber ein bißchen
mehr..!
NIKON brachte allerdings
schon 1959 ein f/1.4 58mm heraus - was ihre Nikon F sicherlich für
viele
Profis mehr "sexy" machte - Pentax hatte ein f/1.4 erst ab 1962 im
Programm...
Die Pentax war damals, trotz Photokina-Auftritt, nicht in Deutschland
erhältlich (erst 1968 gab es
einen Deutschen Vertrieb). In den USA kostete
sie mit Objektiv 250 USD (Mail-Order). Das war zur damaligen Zeit
ein guter wettbewerbsfähiger Preis für eine Kamera der
Spitzenklasse, die sie war. Die Leica M3 kostete in USD damals ca.
350 USD, Nikon SP 329 USD, Exakta VX 398 USD (mit Objektiven
um f/2) - die Deutschen Cameras waren zwar teurer als die japanischen,
aber
keineswegs um ein vielfaches teurer wie heute...
Nachdem die K von der S3/H3
abgelöst wurde, wurden die Gehäuse 1960 zu Preisen um 100 USD
ausverkauft. Insgesamt wurden ca. 21.500 Stück gebaut. Vielleicht
ein
wenig zuviele um sie gleich zu verkufen, sonst hätte es neben der
H2
1959 sicher
ein Spitzenmodell mit 1/1000s Belichtungszeit gegeben. So gab es, nach
der
King starb (dafür stand angeblich das K)
keinen
direkten Nachfolger....
Pentax K in einer Bereitschaftstasche aus dem schönen
braunen Leder wie es zu jener Zeit auch für CANON- und
NIKON-Taschen üblich war,
mit Ausschnitt für das "Slow speed dial" (Langzeitenrad),
das
zweite
Zeitenrad für Zeiten von 1 - 1/30s. Und das obere (Kurz-)
Zeitenrad
dreht sich noch mit beim Auslösen
Bilder und Texte
copyright beim Autor Frank Mechelhoff
contact: taunusreiter "@" yahoo.de
Vorgängerin:
Pentax (I)(1957)
Fortsetzung: Pentax S (1958)
Early
Takumar Lenses (1957-1960's)
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