CANON L1, VI und CANON P
copyright by Frank Mechelhoff
               Update 15. Mai 2007
Rangefinder Hauptseite

canon
Die Canon L-Serie (gebaut ab Dezember 1956; im Bild oben) war die erste Canon die nicht mehr wie eine Schraub-LEICA aussah und mit Schnellspannhebel. Die L2 (mit 1/500s schnellster Verschlußzeit) wurde als erste vorgestellt. Die L1 hatte 1/1000s (7.975 Stück gebaut von Feb-Dez. 1957). Der einzige Unterschied zur später (ab Herbst 1957) gebauten VL war der fehlende Selbstauslöser.

Das Design der L1 wurde 1957 als erste Camera vom Japanischen Ministerium für Handel und Industrie ausgezeichnet.

Die L1 hat umschaltbare Suchervergrößerung: 35mm (ca. 1:0,7), 50mm (1:1) und 1:1,5 zur genaueren Fokussierung.

Sowohl die L- als auch die V-Serie haben noch Stoff-Schlitzverschlüsse.

Die CANON VI wurde zwischen Juni 1958 und März 1961 gebaut, als VI-L (Lever, Daumenaufzug) in 10.350 Exemplaren sowie als VI-T (Trigger, Bodenaufzug) in 8.175 Stück. Sie hatte gegenüber der L- und V-Serie die folgenden Veränderungen:
  • eingespiegelte Rahmen für die Brennweiten (35, 50 und 100mm) im Sucher,
  • Vergrösserte Sucher-Einblicksöffnung,
  • Andere Mechanik der wechselbaren Suchervergrösserung,
  • Schlitzverschluss mit Vorhängen aus Metallfolie anstatt Stoff,
  • Ungeteiltes, bei der Belichtung nicht mehr mitdrehendesVerschlusszeitenrad, das eine Kupplung mit einem Aufsteckbelichtungsmesser (CANON-Meter) erlaubte,
  • geänderte Form des Schnellspannhebels
  • Beim Öffnen der Rückwand automatisch auf Null stellendes Bildzählwerk

Die V-, L- und VI- Serien haben gemeinsam eine bewegliche Kugel im Zubehörfuss, die mit den entsprechen den, neuen Leuchtrahmen-Aufstecksuchern eine Parallaxkontrolle erlauben.

Das erste Canon-Modell mit dem exclusiven Feasture der wechselbaren Suchervergrößerung war die IIB (1949) gewesen. Die VI ist die letzte Camera aus dem Hause CANON die damit ausgestattet ist.


Canon VI-L


Canon VI-L
1951 patentiert: das 1.5/85mm, lichtstärkstes Canon Teleobjektiv - lang und schwer

Canon P

Die Canon P, als preiswertere Variante, verzichtet auf die variable Suchervergrösserung und hat einen 1:1 (lifesize) Sucher mit drei festen eingespiegelten Rahmen für 35mm, 50 und 100mm, der durch den einfacheren optischen Aufbau und die grössere Ausblicksöffnung auch heller wirkt. Von ihr wurde eine wesentlich grössere Stückzahl, 87.875 Stück gebaut. Sie war schon ab 199.95 USD zu haben, allerdings zogen die meisten Käufer das 1.8/50mm vor (Aufpreis 50 USD). Oben im Bild das feine 3.5/100mm Teleobjektiv der letzten, schwarzen Serie.

weiter mit der Canon P

Zurück zur Camera Hauptseite


Ad